*** Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast: „Fördermaßnahmen tragen Früchte!“ *** Dr. Uwe Scheper: "Kann sinnvoll sein, kann aber auch nicht" ***
Im Ernst, ich weiß nicht, ob die Welt durch ein massives Ansteigen des Ökolandbaus zu retten ist. Und ich weiß auch nicht, ob unsere Kinder und Enkel eines Tages "Danke" dafür sagen werden, dass wir diesen Anbau so kräftig gefördert haben. Aber es ist spannend, wie sich die Dinge entwickeln. Hier ist eine Pressemitteilung aus dem Hause des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums - lest selbst!
Achtung Beginn:
Hannover. Der Ökolandbau ist ein zentrales Thema in der Strategie des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums. Mit Erfolg, denn die aktuellen Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigen eine positive Entwicklung des Ökolandbaus in Niedersachsen.
Niedersachsens Ökolandbau wächst schneller und stärker als die bundesdeutsche Öko-Fläche. 2019 wurden in Niedersachsen knapp 13.000 Hektar (12.981 Hektar) auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt. Die Öko-Fläche beträgt jetzt 120.675 Hektar (2018: 107.694 Hektar). Das ist ein Wachstum von 12,1 Prozent. Die Wachstumsrate in Deutschland lag 2019 bei 7,7 Prozent. Dazu sagt Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Das ist eine sehr gute Nachricht. Der starke Wachstum zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere vielfältigen Fördermaßnahmen Früchte tragen!“
Der Anteil der Ökofläche an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Niedersachsen liegt jetzt bei 4,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,2 Prozent. Insgesamt 162 landwirtschaftliche Betriebe kamen 2019 in Niedersachsen neu dazu. Die Gesamtanzahl der Betriebe betrug am 31.12.2019 damit insgesamt 2.115. Der Anteil der Bio-Betriebe an allen landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen ist 6,0 Prozent.
Niedersachsen stärkt den Ökolandbau durch verschiedene Maßnahmen. In 2020 wurden die ersten drei Öko-Modellregionen Holzminden, Goslar und Uelzen gestartet. Sie haben sich mit ihren Konzeptvorschlägen zur Weiterentwicklung und Ausweitung des Ökolandbaus durchgesetzt. Vorrangige Projektansätze sehen die Steigerung der Nachfrage nach heimischen Ökoprodukten vor, indem zum Beispiel die Kooperation zwischen Landwirten und der Ernährungswirtschaft bis hin zum Einzelhandel gestärkt und die Unternehmen bei der Umstellung auf ökologische Erzeugnisse unterstützt werden.
Das Ziel ist, das Bio-Angebot mit innovativen individuellen Konzepten zu steigern. Über drei Jahre werden die drei Regionen deshalb mit jeweils bis zu 60.000 Euro pro Jahr vom Land Niedersachsen unterstützt. Im „Niedersächsischen Weg“, einer Vereinbarung zwischen der Niedersächsischen Landesregierung (vertreten durch das Umwelt- und das Landwirtschaftsministerium), Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden, wurde vereinbart, den Ökolandbau bis zum Jahr 2025 auf zehn Prozent zu steigern. Im Jahr 2030 sollen in Niedersachsen 15 Prozent Ökolandbau etabliert sein.
Das Land Niedersachsen fördert den Ökolandbau durch zahlreiche Projekte, wie zum Beispiel auch durch das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN). Die Projektinhalte des KÖN aber auch anderer Vorhabensträger sind zum Beispiel „Bio in der Schulverpflegung“, die „Aktionstage Ökolandbau Niedersachsen“ sowie die Beratung von Landwirten, die gerne umstellen möchten.
Zahlen zum Ökolandbau in den niedersächsischen Landkreisen 2020 hat das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen unter: www.oeko-komp.de veröffentlicht.
Quelle: Niedersächsisches Landwirtschaftsministerium
Uwe
(cattle)