MoinMoin!
Junge, Junge! Derzeit wird das Thema "Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft" wieder einmal heiß diskutiert. Sicherlich ist es wichtig, Öffentlichkeitsarbeit für den eigenen Sektor zu machen. Hierfür gibt es hier zahlreiche Anknüpfungspunkte. Und als praktische Landwirte könnt Ihr Euch freuen, denn Ihr selbst habt viele Trümpfe in der Hand. Gerade in den letzten zwei Jahren haben viele von Euch Gas gegeben: Tage der offenen Tür, Internetseiten, Facebook-Aktivitäten, Feldtafeln ... . Und vor allem sind viele von Euch auch umsichtiger geworden. Es ist absolut toll, dass Ihr während der Erntezeit nicht nur auf das Wetter und den Reifegrad Eurer Feldfrüchte achtet, sondern auch auf die Befindlichkeiten Eurer nichtlandwirtschaftlichen Nachbarn. Vor zwanzig Jahren hätte man doch noch gelacht, wenn ein landwirtschaftlicher Berufskollege seine Erntearbeiten um 22 Uhr geendet und dann auch noch die verschmutzte Straße reinigt.
Gerade das ist doch wahre Öffentlichkeitsarbeit - umsichtig sein! Das kann als eine Maßnahme viel effektiver sein als "noch ein Prospekt". Seit über 30 Jahren verfolge ich die Öffentlichkeitsarbeit aktiv und passiv und werde deshalb besonders hellhörig, wenn seitens der Politik oder der Verbandspolitik verlautbart wird, man wolle "mal mehr Öffentlichkeitsarbeit machen". Allzu oft erwiesen sich solche Vorschläge als blinden Parolen, die schließlich darin münden, dass man strategielos einige Prospekte druckt und verteilt. Wer Öffentlichkeitsarbeit macht, der muss vorher definieren, welche Ziele er hat und dann, mit welchen Instrumenten er arbeiten möchte. Darüber wird leider zu wenig diskutiert ... was ist das Ziel, welches sind die geeigneten Mittel?
Wie werdet Ihr in Sachen Öffentlichkeitsarbeit aktiv?
Uwe
(cattle)
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