MoinMoin!
Die Lage auf den Märkten für Holsteinkälber ist ja weiterhin traurig. "Vermarktung schwer", "durchschnittliche und abfallende Qualitäten kaum oder gar nicht zu verkaufen", "Preis von Null bzw. ein "Anstandsfünfer" ", ... das macht so keinen Spaß mehr.
Was sich in den Büchern und Kalkulationen der Kälbermäster abspielt, ist ja von außen nicht genau zu durchschauen. Letztlich liegt die Wahrheit wohl irgendwo zwischen "bei höheren Einkaufspreisen können wir nicht mehr wettbewerbsfähig arbeiten" und "es wird weniger Fleisch nachgefragt". Ob sich Milchviehhalter nun darauf einstellen müssen, auch längerfristig nur wenig bzw. kaum oder gar "kein" Geld für ihre Holsteinkälber zu bekommen? Wer weiß, derzeit höre ich von keinen Viehhändler, dass sich die Lage bald wieder bessern wird.
Von der jetzigen Baisse sind im Übrigen auch Kreuzungskälber betroffen. So ist die Belegung von Milchkühen mit Weiß-Blauen Belgiern kein Garant mehr für signifikant höhere Preise. "Wenn sich bei den Kreuzungen die milchtypische Kuh durchsetzt, dann wird ihr Kalb kein besonderer Knaller", so ein norddeutscher Händler. Na, warten wir ab.
Uwe
(cattle)