MoinMoin!
Gerade lese ich in einem "Gemeinsamen Positionspapier" eine Forderung des "Milchdialog" von Verbänden und Organisationen der Bäuerinnen und Bauern. Dabei geht es um eine Verbesserung der Marktstellung der Milchviehhalter. Ein Bekannter meinte nun, dass es doch am besten wäre, wenn die Milchviehhalter dazu die bestehenden Strukturen ihrer genossenschaftlichen Molkereien nutzen könnten. Sicherlich müssten hierzu Veränderungen innerhalb des Aufbaus und der Zielsetzungen dieser Molkereien durchgeführt werden. Er hält diesen Weg für sinniger als die Idee, noch eine weitere Verbandsstruktur aufzubauen. Was meint Ihr?
Hier ist eine der vier Forderungen, um die es geht.
"Es braucht politischen Nachdruck, um die Marktstellung der Milchviehhalter deutlich zu
verbessern. Zwei sehr eindeutige Berichte des Bundeskartellamts 2012 und 2016 belegen die
miserable Marktposition der Milchviehhalter im Verhältnis zu den Molkereien und die nur sehr
eingeschränkte Handlungsfähigkeit der Milchviehhalter. Das muss sich ändern! Wir sehen, dass sich
die Politik zunehmend aus der Marktgestaltung zurückziehen will und sind bereit,
Eigenverantwortung zu übernehmen. Um den Milchviehhaltern eine echte, wettbewerbsstarke
Interessensvertretung zu ermöglichen, ist die Milchviehhaltung als eigenständige Branche
anzuerkennen und damit die Bildung einer wirkmächtigen Branchenorganisation Milchviehhaltung
zu ermöglichen. Für andere Sektoren der Landwirtschaft ist dies ebenfalls denkbar und notwendig."
Quelle: BDM Presseinformation vom 20. August 2020
Uwe
(cattle)