MoinMoin!
Ach, die Osnabrücker Summer Genomics ..., ich glaube, ich war in den vergangenen Jahren vielleicht 2x vor Ort ... und es war immer wieder nett und interessant. Leider hat es bei mir noch nicht geklappt, aber ich denke, dass ich mein Auto bald mal wieder starten werde, um zu den Sales und Shows zu fahren.
Okay, die Osnabrücker Summer Genomics sind immer wieder ein schöner Art "Abschied in die Sommerferien". Ich finde es gut, dass diese kleine gleichwohl feine Kollektion - diesmal waren 16 besondere Perlen in die übrigen ca. 300 Perlen vertreten - gut in die Gesamtgruppe eingebunden worden waren. Die kompletten Preise habe ich noch nicht, seufz, aber vielleicht kann mir ja noch jemand die Liste geben - gerne auch diskret ;-).
Gut hier ist die Pressemeldung der OHG:
Qualitätstiere in allen Segmenten sehr gefragt
Zuchtviehauktionen in den Sommermonaten bedeuten immer ein gewisses Risiko, da je nach Witterung und Erntefortschritt einige Kunden dann auch kurzfristig ihre Ankaufsabsichten lieber zurückstellen. Zu der diesjährigen Sommerauktion war es eher umgekehrt. Zunächst bestand aufgrund verhaltener Nachfrage große Skepsis, aber am Ende war doch speziell aus den Niederlanden und Belgien das Interesse an Qualitätstieren ebenso wie bei einigen Inlandskunden so stark, dass in allen Kategorien speziell das obere Viertel der angebotenen Tiere sehr gefragt war.
Bei dem immens großem Angebot an Zuchtbullen erreichten immerhin 7 Deckbullen 2000 € bis 2900 € und der Durchschnittspreis stieg um etwa 150 € an; andererseits blieb ein nennenswerter Überstand bei den Bullen, die gewisse Schwächen im genomischen Profil oder auch hinsichtlich ihres eigenen Exterieurs oder im Pedigree aufwiesen. In der Spitze waren letztlich sowohl die Topbullen im genomischen Segment als auch hervorragende Typbullen aus tiefen Kuhfamilien sehr gefragt. Zum Toppreis von 2900 € ging ein Chilton-Sohn mit 152 gRZG aus der berühmten Gold Missy-Kuhfamilie im Auftrag an einen Kunden in Schleswig-Holstein (Verkäufer: Pösse, Kalkriese).
Ein vergleichbar hohes und zugleich fehlerfreies genomisches Zuchtwertprofil zeigte auch der von Konersmann angebotene Freemax-Sohn aus einer im OHG-Zuchtprogramm genutzten Risen Star, den sich ein Kunde aus Belgien für 2500 € sicherte. Bei den weiteren sehr guten Typbullen handelte es sich einerseits um einen Milton-Sohn vom Zuchtbetrieb Kolckhorst-Kahle und des Weiteren um je zwei Bullen der Zuchtbetriebe Bunge (Gold PP- und VH-Crown-Sohn) sowie vom Milchhof Kilver (Rager-Red und Redrock-Sohn). Die jeweils zur Hälfte an inländische und belgische Kunden gingen.
Die Zuchtstätte Grothaus-Nölker GbR bzw. Milchhof Kilver GmbH war auch bei den Rindern äußerst erfolgreich. Innerhalb von 10 Katalog-Nummern gegen Ende der Auktion stellten sie drei der Top 5-Verkaufstiere. Nach längerem Bieterduell zwischen vor allem niederländischen und belgischen Kunden hatte bei der dunklen, schicken Rusty-Red aus Trend der belgische Kunde das letzte Gebot, wohingegen kurz zuvor bei einer hellbunten Reflektor aus Alonso der Zuschlag im Kaufauftrag an einen Stammkunden in die Niederlande ging. Beide Toptiere erlösten jeweils 3100 €. Das dritte Zuchtprodukt mit GNH-Präfix, eine robuste Jaguar aus Solomon, sicherte sich für 2500 € ein OHG-Mitgliedsbetrieb aus dem Sauerland.
Für 2600 € war zuvor eine von Kolckhorst-Kahle angebotene Undenied aus der KKH Boss Annalena-Kuhfamilie die drittteuerste Färse der Auktion und ging nach Belgien. Eine züchterisch besonders interessante Färse war zudem die als erste in der OSG-Kollektion angebotene Lightstar, SL
Banea VG-86 von Andreas Middelkampf und ging im Auftrag für 2500 € zu einen Züchter in Baden-Württemberg.
Genomisch im Rotbuntsegment genauso stark und auch hinsichtlich Typ und Einsatzleistung ein Eyecatcher war zudem die von Linkmeyer angebotene Escobar-P-Tochter aus der KHW Altitude-Familie, die sich ein Züchter aus dem Kreis Borken für 2400 € sicherte.
Bei den Jungtieren der OSG-Kollektion waren speziell die genomisch höchsten und komplettesten Tiere die auch mit entsprechenden Embryoverträgen ausgestattet waren, besonders gefragt. Eine hornlose Pikachu-Tochter aus der Rudy Missy-Kuhfamilie mit sowohl 152 gRZG als auch top Exterieur und hohen Werten auf anderen ausländischen Skalen sicherte sich ein OHG-Zuchtbetrieb zum Toppreis von 5600€. Das nach gRZG höchste Tier, eine von Hehmann & Gerdom angebotene 157 GGA Palmer aus einer Halbschwester des OHG-Topbullen Calvin ging nach längerem Bieterduell für 5500 € an einen Jungzüchter aus Baden-Württemberg. Ein weiteres in Abwesenheit versteigertes Top-Hornlos-Zuchtprodukt, eine von Niemeyer und Bunge angebotenen 155er Adaway aus der Gypsy Grand-Kuhfamilie, wurde für 5000 € an ein OHG-Mitglied zugeschlagen.
Für die nächste Osnabrücker Großauktion am 1. September 2021 werden ca. 350 Tiere erwartet.
Quelle: OHG
Uwe
(cattle)
Ich habe gerade noch gehört, dass angeblich nur 11 der 16 Tiere verkauft wurden. Weiß jemand mehr? Es ist ja schon traurig, aber ... es wird auch wieder besser, hoffe ich!
Uwe
(cattle)