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OHG: Färsen im Mittel minus 48 Euro ...

Deutliche Qualitätsdifferenzierung prägt die März-Auktion


Während speziell die Vorauktion geprägt war durch sehr homogene Tierqualität, waren zur Auktion am 20. März 2019 doch etwas größere Unterschiede sowohl bei den aufgetriebenen Bullen als auch Rindern zu beobachten. Die breite Käuferschaft aus verschiedensten Regionen Deutschlands sowie aus den Niederlanden, Belgien, Polen und Spanien war allerdings primär an den jeweils besseren Tieren interessiert,

wohingegen die etwas unterdurchschnittlichen Tierqualitäten oder speziell Tiere mit Bekanntmachungen nur bei deutlichen Preiszugeständnissen absetzbar waren. Letztlich führte dies allerdings bei den Bullen trotzdem nochmals zu einem Preisanstieg auf über 1.700 € und einer 100 %igen Verkaufsquote, wohingegen bei den Rindern eine Handvoll Tiere im Überstand blieb und der Durchschnittspreis um knapp 50 € auf 1.745 € nachgab.



Alle 37 aufgetriebenen Bullen fanden bei extremer Preisspanne einen neuen Besitzer. Passend entwickelte und korrekte Bullen stießen bei guten genomischen Ergebnisssen und/oder interessanten Pedigrees auf reges Interesse, so dass immerhin 11 Bullen Steigpreise von über 2000 € erzielten. Den Tageshöchstpreis erzielte ein von Reinermann angebotener Sonic-Sohn aus RR Boss Elisa-Marie, der sowohl durch top

Exterieur, hohe Genomics (149 gRZG) als auch durch seine bewährte Kuhfamilie zu überzeugen wusste und nach langem Bieterduell schließlich einem belgischen Kunden für 3.700 € zugeschlagen wurde. In der Preis-Topliste folgte ein von Bunge angebotener Malinus mit ebenfalls 149 gRZG aus der bekannten S-Linie, der im Kaufauftrag an einen Kunden aus Schleswig-Holstein ging. Den begehrtesten Hornlos-Bullen, einen rotbunten Pace Red-Sohn von Wißmann, sicherte sich ein Kunde aus der Wesermarsch zum Steigpreis von 2.800 €.


Die gefragtesten Rinder dieser Auktion lagen preislich enger zusammen (Top 10 zwischen 2.300 und 2.600 €) und als Käufer dominierten hier vor allem 3 Käuferparteien aus den Niederlanden, aus Belgien und ein größerer Milchviehbetrieb aus Niedersachsen. Den Top-Preis von 2.600 € erzielte einerseits eine in die Niederlande verkaufte rotbunte Payball-Tochter von Annen, die über Brekem und Baxter auf die bekannte EX-93 Ramos Honduras zurückgeht, und schließlich die Reise in die Niederlande antrat. Ein anderer niederländischer Kunde sicherte sich eine schwarze und mit top Euter ausgestattete Eclair von Reinermann, Rüsfort, zum gleichen Steigpreis. Die begehrteste in Deutschland verbliebene Topfärse war eine von Gr. Honebrink aus Nordhausen angebotene Board mit 40 Litern und einem imponierenden Hintereuter. Die

Bandbreite der weiteren Färsen > 2.000 € war diesmal abstammungsmäßig sehr breit, wobei auch einige züchterisch wertvolle und aus ET-stammende Färsen aus top Kuhfamilien ebenso vertreten waren, wie erneut viele aus dem Ersteinsatz stammende Töchter der OHG-Bullen Basta, Buck, Consul und Trend.


Die Qualitätsdifferenzierung bei der Auktion wird aus dem Vergleich der Durchschnitte für die jeweils 25 % besten (Ø 2.164 €) und 25 % schwächsten (Ø 1.273 €) deutlich. Betriebe mit durchweg überdurchschnittlichen Tieren wie z. B. diesmal die Betriebe Gundlach, Reinermann und Schulte und allen voran Annen erzielten für ihre Kollektionen Ø-Verkaufspreise von 2.000 € und mehr.


Zum Abschluss der Auktion konnten ähnlich wie bei der Vorauktion die angebotenen 4 Kälber zügig zu Preisen von 370 bis 470 € zugeschlagen werden. Für die nächste Auktion am 24. April 2019 wird erneut ein Gesamtauftrieb von 350 Tieren erwartet.


Quelle: OHG


Uwe Scheper

(cattle)

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