Junge, Junge, nur ganz kurz:
Corona und Tönnies zwingen die Schweinemärkte ganz schön in die Knie. Angeblich wurden schon weit über 100.000 schlachtreife Schweine in die Warteschlange eingereiht. So sehr ich der Branche eine Stabilisierung der Situation wünsche, so sehr fürchte ich, dass es kaum einen Grund gibt, der für eine Bodenbildung spricht. Sehr traurig, das ist da nicht schön.
Ferkel sind im Gefolge der Probleme auf den Märkten für Schlachtschweine ebenso deutlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Mäster wollen bzw. können jetzt nicht neu aufstallen, Ferkel werden nur bei der Hinnahme von niedrigeren Preisen abgesetzt. Und selbst dann bleibt die Lage schwierig.
Schlachtbullen und Schlachtkühe werden in verhältnismäßig geringen Stückzahlen angeboten. Dies stabilisiert die Kurse, die angesichts der gesunkenen Nachfrage (urlaubsbedingt) ansonsten wohl gefallen wären.
Holsteinkälber ... die Aufstallperiode der Kälbermäster für das Weihnachtsgeschäft ist wohl abgeschlossen. Damit fehlt den Kursen für Kälber eine wichtige Vermarktungsschiene. Die Kurse sind zuletzt wieder gefallen.
Uwe
(cattle)