MoinMoin!
Am 10. März wurden lediglich 194 Tiere zur Auktion aufgetrieben. Durchschnittlich wurden für Färsen 1.737 Euro bezahlt, Anbieter von Zuchtbullen konnten sich im Mittel über 1.456 Euro freuen. Aber lest selbst, was die OHG so geschrieben hat:
In und Auslandskunden konkurrieren um knapperes Angebot
Nicht zuletzt aufgrund des nach der witterungsbedingten Verschiebung der Februarauktion kurzen Abstandes (3 Wochen) zur Vorauktion fiel das Angebot am 10. März 2021 mit 194 aufgetriebenen Tieren relativ gering aus. Gleichwohl fanden sich sowohl Käufer aus Italien, Belgien und den Niederlanden ein und sorgten gemeinsam mit mehreren Kaufinteressenten von Nord- bis Süddeutschland für einen zügigen Absatz – auch wenn das sehr gute Preisniveau vom Februar bei den Rindern nicht ganz gehalten werden konnte. Vom Gesamtauftrieb gingen diesmal 60 % ins Ausland, aber in der Preisspitze waren unter anderem auch einige Inlandskunden stärker vertreten.
Bei den 29 aufgetriebenen Deckbullen konnten bis auf 5 alle zu einem um gut 40 € verbesserten Durchschnittspreis von 1.456 € zugeschlagen werden. Dabei gab es allerdings durchaus eine nennenswerte Spanne von sowohl mehreren günstigen Bullen um die 1.000 € - Schwelle und andererseits auch 4 Topbullen, die deutlich oberhalb der 2.000 € zugeschlagen wurden. Hier waren die beiden Zuchtbetriebe Reinermann und Bunge Agrar am erfolgreichsten. Preissieger war der jüngste Bulle mit 2.700 €, ein Rafting-Sohn aus RR Snowman Ricola EX-90, den sich ein bekannter Zuchtbetrieb aus Hessen sicherte. Mit 2.500 € folgte ihm ein ebenfalls in Klasse I prämierter, sehr gut entwickelter, typvoller Epic-Sohn aus der bekannten Bullenmutter RR Boss Rita VG-87, der im Auftrag an einen Stammkunden aus Schleswig-Holstein ging. Von der Bunge Agrar wurden zu dieser Auktion ein hornloser, schwarzbunter Solitair P aus der S-Familie und andererseits ein Essex-Sohn aus VG-86 Milord, der auf die A-Linie zurückgeht, angeboten. Beide Bullen erzielten 2.300 € und der Hornlosbulle ging in den Kreis Borken, wohingegen der Essex-Sohn zukünftig seine Arbeit in Baden-Württemberg verrichten wird.
Bei den Rindern gab es gleich bei den ersten älteren Rindern einen Paukenschlag mit der Katalog-Nr. 68 von Linkmeyer in Haltern. Diese dunkle Basalt-Tochter mit gut 40 Liter Einsatzleistung stammt aus der einflussreichen Linkmeyer‘schen L-Linie mit vielen früheren DT-geprüften Bullenmüttern und konnte gleichermaßen mehrere Topkunden überzeugen. Am Ende setzte sich ein hessischer Kunde zum Toppreis von 3.400 € durch. Der gleiche Kunde sicherte sich im Verlauf der weiteren Auktion u.a. mit einer Milton von Timmering-Brandl für 2.600 € und einer Kent von der Belting GbR für 2.500 € mehrere weitere Spitzentiere dieser Auktion. Lediglich ein im Kaufauftrag agierender holländischer Stammkunde bot ihm Paroli in der Topgruppe der besten Färsen und sicherte sich u.a. eine auffällige Select-Tochter von Meyer z. Reckendorf mit 48 Liter Einsatzleistung für 2.650 € und auch eine kapitale von der Timmering-Brandl KG vorgestellte leistungsstarke Jetson für 2.400 €. Jetson war im Übrigen der einzige Bulle, der in der Topgruppe der 28 Rinder mit Steigpreisen von ≥ 2.000 € mehrfach und zwar insgesamt sechsmal vertreten war. Einen züchterischen Leckerbissen bot u.a. auch der Zuchtbetrieb Niermann mit der hornlosen Hotspot-Tochter aus KNS Missboard (und somit Vollschwester zu Hesekiel PP) an, die sich im Auftrag ein Kunde aus Borken für 2.350 € sicherte.
Zum Abschluss bot der Betrieb Bunge noch einige interessante Zuchtkälber an (u.a. 3 Calvin-Töchter), die zum Durchschnittspreis von 288 € zugeschlagen wurden.
Bis zur April-Auktion am 14. April 2021 ist nun ein Abstand von 5 Wochen und damit wird wieder ein Großauftrieb um 350 Tiere erwartet.
Quelle: OHG
Uwe
(cattle)