MoinMoin!
Gerade lese ich in der agrarheute Rind vom Januar 2020 darüber, dass die neue Tierarzneimittelverordnung vorsieht, dass Homöopathika ab 2022 verschreibungspflichtig sein sollen. Also, das verwirrt mich jetzt schon und ich muss mir zunächst mal ein lautes Lachen verkneifen. Denn das ist für mich durchaus schon ein derber Schritt.
Schauen wir uns die Entwicklung der letzten 20 Jahre einmal an. Was war das für ein Alarm, wenn über die mögliche Wirkung von Globoli gesprochen wurde. "Wie wirken!", "Die wirken nicht!", "Wunderheiler!", ... blablabla, es waren wirklich endlose und letztlich unnütze Diskussionen. Ich habe anfangs nicht daran geglaubt, dass diese Kügelchen eine Wirkung haben könnten. Ich habe mich dann aber nach und nach von den Erfolgen überzeugen lassen, die meine Frau bei der Behandlung von ihr, mir, den Kindern und den Viechern machen konnte.
Gut, man könnte sagen, dass es irgendwelche Plazebo-Effekte gibt, die dazu geführt haben, dass meine Frau, unsere Kinder oder auch schneller gesund wurden und werden. Aber bei unserem Hund oder den Pferden wird es schon schwieriger, eine Heilung oder Milderung mit irgendwelchen Psycho-Effekten zu erkären. Und ich will hier auch keine unendlichste Diskussion darüber starten, ob diese Mittel nun wirken oder nicht wirken. Wem es hilft, der soll mit den Kugeln glücklich werden und wem sie nicht helfen, der soll es lassen. Wir sind ein freies Land ... ... ... .
Sind wir ein freies Land? Bestimmt sind wir das. Was die neue Tierarzneimittelversorgung angeht, so bin ich mir aber doch nicht mehr ganz so sicher. Die Kügelchen sollen ab 2022 verschreibungspflichtig werden ... muhahaha ..., dabei soll das Zeug doch nicht wirken? Und Rückstände im Fleisch? Bei den Potenzen, die an den Globuli hängen ..., macht keine Scherze! Ich will hier nicht faken und schon gar nicht eine neue Verschwörungstheorie entfachen. Andererseits bin ich doch mehr als verwirrt. Warum soll man der freien Beschaffung einen Riegel vorschieben, wenn diese Globuli nicht wirken? Gibt es etwa Interessengruppen, die da Einfluss ausgeübt haben? Höchst verdächtig!
Homöopathische Mittel haben uns häufig dabei geholfen, unseren Kindern und auch den Tieren bei Unpässlichkeiten wieder etwas auf die Sprünge zu helfen. Natürlich sind wir bei ernsten Geschichten dennoch sofort zum Arzt gefahren. Ich finde es gut, wenn Dinge, die nicht wirken, dennoch wirken. Aber wenn man sie verbietet, dann müssen sie ja doch wirken ... und gefährlich sein. Das ist verdächtig, vor allem, weil sie ja bislang nicht wirkten ... grübel.
Na, neben den Globuli meiner Frau behelfe ich mir mit dem Inhalt meiner kleinen Büro-Notfall-Apotheke: Aspirin, Hühnersuppe, der Bibel und einem Single Malt. Oder wird das auch bald verschreibungspflichtig???
Uwe
(cattle)
Darüber bin ich schon erstaunt, weil meine Tierärzte schon immer mit Homöopatika wie mit allen anderen Medikamenten umgegangen sind: Also AuA-Beleg, Dokumentation. Wobei ich das für sehr wichtig halte, aus Sicht des Managements um die Gesundheit zu überblicken und nicht die Homos durchs Raster rutschen und die Tiere scheinbar immer gesund waren.
Hier noch ein Link zum Thema:
https://www.bph-online.de/eu-verordnung-schliesst-homoeopathie-therapeuten-aus/
Uwe
(cattle)
Weiß einer von Euch mehr über die Situation?
Uwe
(cattle)