MoinMoin!
Nun starten die Dänen auch im Bereich Rinder mit einem speziellen staatlichen Tierwohlsiegel. Im kommenden Jahr soll es "in Betrieb" gehen. Das Modell ist dreistufig und berührt Merkmale wie Platz, Anbindung, Transport, Zugang zum Futter sowie die Dauer der Kuh-Kalb-Beziehung. Während das Kalb in der ersten Stufe nach der Geburt mindestens zwölf Stunden zusammenbleiben müssen, sollen die Kälber in der dritten Tierwohlstufe in den ersten zwölf Wochen täglich Zugang zu ihren Müttern haben und dort auch die Gelegenheit erhalten, selbst bei der Mutter zu trinken.
Da dürfen wir gespannt sein, ob und wie dieses Siegel von den Produzenten als auch von den Verbrauchern angenommen wird. Man muss echt mal sehen, ob und wie dies auf den Betrieben umgesetzt werden kann und ... wie hoch das Interesse und vor allem die Zahlungsbereitschaft für Tierwohl-Milch ist. Gibt es eigentlich Zahlen darüber, wie sehr sich die Milchproduktion verteuern würde, wenn z.B. die Verweildauer der Kälber bei ihren Mütter verlängert wird? Wird an den Universitäten an diesem Thema geforscht? Ich bin ja durchaus skeptisch, sowohl was die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher angeht als auch, was die Forschungsanstrengungen unserer Universitäten und Fachhochschulen bezüglich diesem Thema angeht. Warten wir ab ... oder besser: Machen wir doch einfach mal was!
Uwe
(cattle)